Jugendliche kommunizieren am Meisten per Kurznachricht
Die Kommunikation mittels Kurznachrichten per Smartphone oder Handy ist für die meisten Jugendlichen wichtiger als persönliche Gespräche von Angesicht zu Angesicht. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM hervor. Die 10- bis 18-Jährigen sollten bei der Befragung die drei für sie persönlich wichtigsten Kommunikationskanäle angeben. Danach sind Kurznachrichten für 70 Prozent der Kinder und Jugendlichen im Alter von 10 bis 18 Jahren der am häufigsten genutzte Weg, um sich mit ihren Freunden auszutauschen. Darauf folgen mit 66 Prozent persönliche Gespräche. Telefonate per Festnetz liegen mit 36 Prozent abgeschlagen an dritter Stelle. „Kurznachrichten ermöglichen es, überall mit Freunden in Kontakt zu bleiben und sehr schnell zu reagieren“, sagt Tobias Arns, Bereichsleiter Social Media und Mobile. Das komme den Bedürfnissen Jugendlicher entgegen. Neben der klassischen SMS nutzen sie überwiegend internetbasierte Kurznachrichtendienste wie WhatsApp, iMessage, Joyn, Google Hangouts etc. Sie können inzwischen nicht nur Text, sondern auch Fotos, Videos oder Sprachnachrichten übertragen.
Unterschiede gibt es zwischen den Altersklassen. Unter den 10- bis 12-Jährigen sind mit einem Anteil von 74 Prozent persönliche Gespräche der wichtigste Kommunikationsweg, gefolgt von Festnetztelefonaten mit 62 Prozent und Kurznachrichten mit 58 Prozent. Bei den 16- bis 18-Jährigen liegen die Kurznachrichten dagegen mit 78 Prozent klar vorne. Auf den Plätzen liegen persönliche Gespräche mit 64 Prozent und soziale Netzwerke mit 53 Prozent. Das Festnetztelefon spielt in dieser Altersgruppe mit 17 Prozent der Nennungen kaum noch eine Rolle.
Hinweis zur Methodik: Im Rahmen der Studie „Kinder und Jugend 3.0“ sind im Auftrag des BITKOM 962 Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 18 Jahren befragt worden (10 bis 18 Jahre: 688). Die Umfrage ist repräsentativ. Für die Durchführung waren Bitkom Research und Forsa verantwortlich.
Quelle: BITKOM