INTERNETHANDEL zeigt wie man mit Preiserhöhungen in die Gewinnzone kommt
War der Online-Handel vor Jahrzehnten mit einer bestimmten Anzahl von Anbietern noch überschaubar, so sind heutzutage eine Masse von Anbietern im Web präsent. Durch die grosse Anzahl von Anbietern gestalten sich dabei die Preisstrukturen aufgrund des bestehenden Preiskampfes bei jedem einzelnen Artikel im Abwärtstrend.
War es vor einigen Jahren noch möglich überhaupt Produkte im Web anzubieten, um eine ausreichend große Anzahl von Konsumenten zum Kauf zu bewegen, so herrscht heute eine einzigartige Markttransparenz. Jeder Verbraucher hat durch die Anbindung ans Internet jederzeit die Möglichkeit seine Recherche nach dem günstigsten Preis selbst durchzuführen und den dementsprechenden Anbieter zu ermittlen. So kann vor jedem einzelnen Kauf, der bei dieser Suche preiswerteste Artikel auch in Einbeziehung der Versandkosten gefunden werden. Zudem gibt es mittlerweile auf teils Bewertungssysteme, die dem Verbraucher Informationen zu Artikelqualität, Lieferfähigkeit, Lieferzeiten und mehr aufzeigen.
Da wundert es kaum, dass unter den beteiligten Online-Händlern ein stetiges Ringen um den besten Preis entstanden ist. Auf grossen Marktplätzen kann man diese Entwicklung oft schon innerhalb eines Tages mehrfach beobachten, auch wenn die Preise teils nur um Cent-Faktoren korrigiert und angepasst werden.
In Bezug auf den Verkaufspreis ist dabei ein Abwärtstrend bei der Preisgestaltung speziell bei stark gefragten Produkten entstanden. Bei diesen stetigen Reduzierungen der Preise freut sich natürlich der Verbraucher, doch der Anbieter kann dabei oft nur noch geringe Gewinne verzeichnen oder macht sogar ein Verlustgeschäft, nur weil dieser den gefragten Artikel nicht einfach aus seinem Sortiment streichen kann, ohne Kunden zu verlieren. So können große und wirtschaftlich starke Unternehmen viel besser diese Preise weitergeben als die kleinen und mittleren Shop-Betreiber. Auf Dauer wird sich dadurch eine fortschreitende Konzentration auf einige wenige große Anbieter entwickeln. Haben diese Anbieter erst einmal die monopolistische Marktposition in ihrer Branche übernommen, werden sie ihre neu gewonnene Präsenz zu nutzen wissen und die Preise stark erhöhen. Für den Verbraucher führt diese Entwicklung so langfristig zu höheren Kosten und einem reduzierten Angebot.
Alternative Strategien für kleine und mittlere Online-Händler
Als kleiner oder mittlerer Online-Händler kann man natürlich versuchen mit den Preisen mitzuhalten. In der Folge lässt man sich auf den Preiskampf ein und reduziert die eigenen Angebote immer stärker. Jedem sollte dabei allerdings klar sein, dass man den Kampf mit den grossen Anbietern letztendlich nicht gewinnen kann. Aufgrund größerer Einkaufsmengen, einer verbesserten Effizienz und erheblicher finanzieller Möglichkeiten werden die großen Händler stets in der Lage sein, kleine und mittlere Shops zu unterbieten. Und auf dem Weg in Richtung Preisverfall sinken die Gewinne der betroffenen Händler gleichzeitig stetig unter die Existenzgrenze.
Angesichts dieser Entwicklung wird es höchste Zeit, dass sich kleinere E-Commerce-Unternehmen mit alternativen Strategien beschäftigen. Eine hiervon hat das Online-Magazin INTERNETHANDEL nun herausgegriffen. Die Redakteure des Fachblattes haben sich in der aktuellen Ausgabe (Nr. 145, November 2015) im Rahmen einer ausführlichen Titelstory eingehend mit der Frage beschäftigt, ob sich der Preiskampf nicht einfach herumdrehen lässt. Wenn es ohnehin nicht gelingen kann, der preiswerteste Händler zu werden, wie wäre es dann stattdessen damit, sich als teuerster Anbieter mit leicht modifizierten Produkten an ein besonders exklusives Klientel zu wenden. Um dieses Konzept umzusetzen, zeigt INTERNETHANDEL zunächst wie Verkaufspsychologie gezielt eingesetzt werden kann und erklärt in verständlicher Weise, wieso der durchschnittliche Verbraucher unweigerlich davon ausgeht, dass es sich bei einem teuren auch automatisch um ein gutes Produkt handelt. Hierzu werden viele Beispiele vermittelt, die deutlich zeigen, wie Hochpreisanbieter von dieser Form der Qualitätseinschätzung profitieren. In einem nächsten Abschnitt erfährt der Leser dann, wie er ganz konkret einen Nutzen davon ziehen kann, seine Produkte besonders teuer anzubieten und welche Vorteile er als Exklusiv-Händler genießt. Anschließend steht eine ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Verfügung, die gut strukturiert erklärt, wie man selbst zum Hochpreisprodukt gelangt und dieses erfolgreich vermarktet. Und damit sich die Shop-Betreiber unter den Lesern davon überzeugen können, dass es sich bei der Hochpreisstrategie ganz und gar nicht um ein theoretisches Konstrukt, sondern um ein handfestes Konzept handelt, folgen zum Abschluss insgesamt fünf sorgfältig ausgewählte Beispiele von Online-Händlern, die im Hochpreissegment ausgesprochen erfolgreich sind.
Chefredakteur Mario Günther über die aktuelle Titelstory: „Die aktuelle Ausgabe unserer Zeitschrift bezieht indirekt ganz klar Stellung gegen eine zunehmende Monopolbildung, die unsere Märkte, vor allem im E-Commerce, immer mehr beherrscht. Wir sind der unbedingten Überzeugung, dass es sich lohnt, für Vielfalt im Handel einzutreten. Hiervon profitieren auf Dauer gesehen nicht nur die vielen kleinen und mittleren Online-Shops mit ihren interessanten und spannenden Sortimenten, sondern auch die Verbraucher. Monopole führen nämlich bereits mittelfristig zu steigenden Preisen und einer Reduzierung der Auswahl. Vor die Frage gestellt, was man bewerkstelligen kann, um gerade die kleineren Marktteilnehmer im Kampf gegen die Marktriesen zu unterstützen, greifen wir immer wieder Strategien und Modelle auf, bei denen die Kreativität das Kapital schlägt. Diesmal haben wir uns dazu entschieden, unseren Lesern die Hochpreisstrategie näher zu bringen, die einen ausgezeichneten Ausweg aus der Abwärtsspirale der täglichen Preiskämpfe bietet. Wir laden alle interessierten Händler dazu ein, einen Moment innezuhalten und den Markt dann mit einem ungewöhnlichen und enorm erfolgreichen Konzept zu überraschen. In unseren aktuellen Ausgabe liefern wir unseren Lesern alles, was sie wissen müssen, um ihre ganz persönliche Hochpreisstrategie sofort starten zu können.“
Neben der aktuellen Titelstory hat INTERNETHANDEL seinen Lesern auch im November wieder eine ganze Menge zu bieten. Das redaktionelle Angebot umfasst unter anderem spannende Berichte über Start-ups und Gründungsvorhaben, lässt erfolgreiche Gründer zu Wort kommen und stellt die besten Geschäftsideen im Internet vor. Ausführliche Features und Anleitungen vermitteln wertvolles Fachwissen in Sachen Social Media-Erfolgsstrategien, Minimierung von Kaufabbrüchen und strategische Konkurrenzanalyse und liefern dem Leser dabei vor allem zahlreiche Praxistipps und Hinweise zur direkten Anwendung im eigenen Shop. Der Fachanwalt Florian Decker informiert über datenschutzrechtliche Regelungen auf EU-Ebene vor dem Hintergrund des aktuellen Urteils des EuGH über das Safe-Harbor-Abkommen mit den USA und aktuelle Nachrichten aus dem E-Commerce fassen die wichtigsten Branchenereignisse zusammen.
Eine Leseprobe der aktuellen Internethandel- Ausgabe finden Sie hier.
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