Die intelligente Ampel – Erste Ampel mit künstlicher Intelligenz
Künstliche Intelligenz galt vor einigen Jahren noch als Phänomen der Zukunft, wobei es aktuell immer realer und vor allem auch präsenter wird. Inzwischen ist es den meisten Menschen aber klar geworden, dass KI in den nächsten Jahren ein wesentlicher Bestandteil des Lebens sein wird. Einige empfinden diesen Fortschritt und vor allem auch die Implementierung von KI zu schnell. Sie haben den Begriff „Künstliche Intelligenz“ erst vor einigen Jahren zum ersten Mal gehört und bemerken jetzt, wie es immer gegenwärtiger für sie wird. Doch KI ist ein Thema, das inzwischen über 50 Jahre alt ist. Der Grundstein für KI wurde bereits im Jahr 1936 gelegt und der Begriff an sich entstand im Jahr 1956. Dadurch ist selbst die Benennung über 50 Jahre alt. Dies trifft auch auf das erste Programm zu, das im Jahr 1966 entwickelt wurde. Es war ein Chatbot, das mithilfe von KI mit Menschen kommunizieren konnte. Der damalige Entwickler und Informatiker war selbst über die Authentizität der künstlichen Intelligenz überrascht.
Nach und nach drang KI in weitere Bereiche ein, wie es zum Beispiel in der Medizin der Fall war. Aber erst im Jahr 2011 wurde es in den Alltag integriert, als Smartphonehersteller KI nutzten, um Sprachassistenten zu konzipieren. Sprachassistenten geben Antworten aus dem Internet auf Fragen der jeweiligen Nutzer. Wenn die Person zum Beispiel sagt „Windows 10 kaufen“, dann zeigt der Sprachassistent passende Seiten im Internet an, wo das Produkt gekauft werden kann. Seit diesem Jahr wird KI für immer mehr Zwecke genutzt.
Ampelsystem mit KI
Im Fraunhofer-Institut in Lemgo entwickelte ein Team ein Ampelsystem, das über KI gesteuert wird. Die KI im System erkennt, welche Menschen über die Straße gehen und kann somit die Rot- und Grünphasen steuern. Wenn zum Beispiel eine ältere Dame die Straße überqueren möchte, dann bleibt die Rotphase für die Autofahrer und dementsprechend die Grünphase für die Dame länger bestehen. Wenn Jungs mit ihrem Fahrrad die Straße überqueren möchten, bleibt die Grünphase für sie und die Rotphase für Autofahrer kürzer bestehen. Durch die KI werden also Ampelzeiten optimiert und gleichzeitig verbessert. Das Team geht davon aus, dass das Ampelsystem bis zu 15 % der Wartezeiten verbessert. Auf eine Ampel allein gesehen ist es noch kein großer Unterschied. Aber wenn gesamte Ampelsysteme in einer Stadt über KI gesteuert werden, dann ist es eine immense Verbesserung. Wenn Menschen in Berlin zum Beispiel 50 Minuten bräuchten, um von einem Punkt zum anderen zu gelangen, dann würden sie mit dem KI-Ampelsystem nur noch knapp 40 Minuten benötigen.
Dies ist ein honorierter Beitrag