Die Digitalisierung schreitet voran
Die Digitalisierung schreitet voran. Doch mehr als ein Drittel (37 Prozent) aller Unternehmen in Deutschland hat bislang keine Strategie für die Bewältigung des digitalen Wandels. Das hat eine repräsentative Umfrage unter 505 Geschäftsführern und Vorständen von Unternehmen ab 20 Mitarbeitern im Auftrag des Digitalverbands BITKOM ergeben.
„Die Digitalisierung erfasst die gesamte Wirtschaft. Sie durchdringt sämtliche Branchen, vom Handwerker bis zum Maschinenbauer, und alle Betriebsgrößen, vom Kleinbetrieb bis zum Großkonzern“, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf im Vorfeld der Hightech-Messe CeBIT. „Viele Unternehmen unterschätzen die Folgen des digitalen Wandels noch immer.“ Das sei gefährlich, weil laut Umfrage nur 4 Prozent der Befragten der Meinung sind, dass die Digitalisierung keinen Einfluss auf ihr Unternehmen hat. Kempf: „Die Unternehmen brauchen eine Digitalstrategie, um die Transformation zu bewältigen.“ So führe die Digitalisierung in vielen Fällen zu einer Änderung der Geschäftsmodelle oder neue Wettbewerber drängen in angestammte Märkte.
Die Digitalisierung der Wirtschaft ist unter dem Stichwort „d!conomy“ das Schwerpunktthema der CeBIT. In der ‚digital economy‘ erfasst die Digitalisierung sämtliche Branchen und durchdringt alle Bereiche eines Unternehmens von der Produktentwicklung über den Vertrieb bis zum Kundenservice. Grundlage dafür sind Technologien wie Cloud Computing oder Big Data, leistungsfähige Endgeräte vom Tablet bis zu neuen Wearables sowie immer schnellere Datennetze im Festnetz und im Mobilfunk. Diese wiederum ermöglichen die weitere Vernetzung von Geräten, Maschinen und Fahrzeugen.
Eine umfangreiche Studie zur Digitalisierung der Wirtschaft und zum Schwerpunkt d!conomy wird der BITKOM am Sonntag auf der CeBIT in Hannover vorstellen: http://www.bitkom.org/de/presse/49896_81673.aspx
Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research in Zusammenarbeit mit Aris Umfrageforschung im Auftrag des BITKOM durchgeführt hat. Dabei wurden im Februar 505 Geschäftsführer und Vorstände von Unternehmen ab 20 Mitarbeitern befragt. Die Umfrage ist repräsentativ für die Gesamtwirtschaft.
Quelle: BITKOM