Einen großen Teil seines Erfolges hat Facebook den Online Spielen zu verdanken. Social Gaming ist nun mal voll im Trend.

Google wirbt in seinem sozialen Netzwerk jetzt auch um Online-Spieler. In der Betaphase sind die Spiele allerdings noch nicht für alle Nutzer von Google Plus verfügbar. Wer zum auserwählten Kreis gehört, findet ein neues Icon in seinem Profil, direkt vor dem Suchfeld. Im Gegensatz zu Facebook sind die Spiele bei Google Plus vom sonstigen Nachrichtenüberblick getrennt.

Erst wenn man auf das neue Spiele Button klickt bekommt man Informationen zu Spiele-Updates, kann Spiele verfolgen, die andere Google Plus Nutzer gerade spielen und kann Einladungen zu Spielen versenden. Der normale Stream bleibt davon unberührt. Die Nutzer werden das zu schätzen wissen.

Über Google+ sollen vorläufig 16 Spiele angeboten werden. Ab sofort haben ausgewählte Beta-Tester Zugriff auf Spiele wie zum Beispiel Angry Birds, Bejeweled Blitz, Bubble Island, City Wonder, Crime City, Dragons of Atlantis, Diamond Dash, Dragon Age Legends, Monster World, Sudoku, Edgeworld, Wild Ones, Zynga Poker. Besonders hervorzuheben ist Angry Birds, das es in  kürzester Zeit zum Kult-Game geschafft hat. Damit hat Google auch in diesem Bereich mit Facebook gleichgezogen.

Noch fehlen Kultspiele wie Cityville, Mafia Wars und Farmville der Spieleschmiede Zynga, die zur Zeit ausschließlich bei Facebook angeboten werden. Der Spieleentwickler ist auf Google Plus mit Zynga Poker dabei. Die Berliner Spieleschmiede Wooga (World of Gaming), nach eigenen Angaben Europa‘s größter Social Games Entwickler bietet mit Diamond Dash, Bubble Island und Monster World seine drei stärksten Spiele an.

Facebook hat derweil die Spielefunktion verbessert und erlaubt es nun den Entwicklern, Programme auf Facebook anzubieten. Auch können Facebook Spieler nun in einem größeren Fenster spielen.  Zusätzlich soll ein Liveticker kommen, der über die aktuellen Anderungen im Spielstand von Freunden informieren soll. Damit gewinnt der Kampf um Mitglieder zwischen Google und Facebook an Schärfe.

Facebook verlangt bei In-Game Käufen ca. 30% der Einnahmen, Google soll sich mit 5% der über die Spiele erzielten Einnahmen zufrieden geben, was eine hohe Motivation bei den Entwicklern bewirkt, ihre Spiele bei Google anzubieten.

Jedes Spiel fordert vor dem Spiel vom Spieler spezielle Berechtigungen an, die sich von Spiel zu Spiel unterscheiden können.

Bei einigen Spielen wird auch das Alter und das Geschlecht abgefragt.

Die Abfrage des Geburtsdatums bei einigen Spielen hat wohl mit den Altersfreigaben zu tun. Google Plus helfen diese Angaben dazu die Zielgruppe besser einzugrenzen und entsprechende Spiele zu präsentieren. Die Abfrage von Land, Sprache und Zeitzone sind sinnvoll.

Mich persönlich stört der Punkt „Ihre Emailadresse anzeigen“ bei Dragon Age Legends. Kurz nach Beginn des Spieles wird der Grund für die Abfrage der Emailadresse klar. Man will die Spieler über aktuelle Neuigkeiten informieren.