Durchschnittlich 1.5 Kinobesuche pro Kopf im Jahr 2017
Die deutschen Kinos zeigten im Jahr 2017 insgesamt 2 368 Filme. Darunter waren 653 Erstaufführungen. Insgesamt wurden nach Angaben der Filmförderungsanstalt (FFA) 122,3 Millionen Kinotickets verkauft. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) im Vorfeld der Internationalen Filmfestspiele Berlin (Berlinale) vom 7. bis 17. Februar 2019 weiter mitteilt, ging damit jede Einwohnerin beziehungsweise jeder Einwohner im Jahr 2017 im Schnitt 1,5-mal ins Kino. Am häufigsten wurden im Jahr 2017 US-amerikanische Filme gesehen. Deren Besuchsanteil lag bei 64 %, während deutsche Kinofilme und deutsch-ausländische Koproduktionen einen Anteil von 24 % erreichten. Auf Filme aus der Europäischen Union entfielen 11 %, auf andere ausländische Filme 1 %.
Im Jahr 2017 förderten Bund und Länder den deutschen Film – vom Drehbuch über die Produktion bis zum Verleih und Vertrieb – mit insgesamt 341 Millionen Euro. Die Fördersumme des Bundes lag bei rund 178 Millionen Euro (52 %), die der Länder bei 163 Millionen Euro (48 %). Größte Mittelgeber waren die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) mit 90 Millionen Euro sowie die Filmförderungsanstalt (FFA) mit rund 77 Millionen Euro.
Diese und weitere Kennzahlen zu den Kulturbereichen Film, Fernsehen und Hörfunk wurden im Rahmen des Projektes „Bundesweite Kulturstatistik“ in einem Spartenbericht veröffentlicht. Das Projekt wird im Auftrag der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) sowie der Kultusministerkonferenz (KMK) durchgeführt.
Quelle: Statistisches Bundesamt