Wichtige Passwörter sollten regelmässig geändert werden
Viele Bundesbürger ändern ihre wichtigsten Passwörter und Geheimzahlen viel zu selten. Nur jeder 6. (16 Prozent) wechselt seine Zugangsdaten und Codes für Online-Konten, E-Mail-Postfächer, Smartphones, Alarmanlagen und Co. mindestens einmal im Quartal. Jeder 4. (24 Prozent) verändert sie hingegen niemals aus eigener Initiative. Das ergab eine repräsentative Aris-Umfrage im Auftrag des BITKOM. „Bequemlichkeit ist der größte Feind der IT-Sicherheit, die wichtigsten Zugangsdaten sollten alle drei Monate verändert werden“, sagt BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. Viele Bürger änderten ihr Verhalten und ihre Passwörter leider erst, wenn sie schon Opfer von Kriminalität geworden sind. Jeder 5. Befragte (21 Prozent) wechselt seine Kennwörter nur alle paar Jahre aus eigenem Antrieb, jeder 4. (25 Prozent) immerhin jährlich. Jeder 10. Befragte (10 Prozent) ändert sie im Schnitt halbjährlich, jeder 8. (12 Prozent) einmal im Quartal, 3 Prozent wechseln monatlich, 1 Prozent gar wöchentlich.
Ein regelmäßiger Wechsel der wichtigsten Passwörter erschwert insbesondere Online-Kriminellen ihre Arbeit. Diese Betrüger versuchen verstärkt, digitale Identitäten der Nutzer anzugreifen: etwa Benutzerkonten in Unternehmen, private E-Mail-Accounts, Konten bei Internet-Kaufhäusern oder Banken. Auch persönliche Steckbriefe in Communitys wie Facebook, Google+, Twitter oder Xing sowie private Homepages sind potenzielle Ziele.
Die Angaben basieren auf einer repräsentativen Umfrage, die Bitkom Research in Zusammenarbeit mit Aris Umfrageforschung durchgeführt hat. Dabei wurden im Juli 2014 1.316 Personen ab 14 Jahren befragt.
Quelle: BITKOM